HitmaxX  -  Home Cinema 

Der private Kinospaß für Freunde, Bekannte und Familie 

Unser HitmaxX - Home Cinema  

und ( Kino Deutsche - Lichtspiele )

Herzlich  Willkommen in unserem gemütlichen Heimkino,welches wir in Eigenleistung erbaut und im Mai 2019 fertiggestellt haben.

Unser Heimkino ist privat und nicht öffentlich, sowie nur für Familie, Freunde und Bekannte Kinofans bestimmt.

Presse:

Kino-Saal im Mini-Format

Lausitzer macht Kino in der Stube

Dreharbeiten in unserem Heimkino



Kino-Saal im Mini-Format

Von Sabine Larbig

Ein Leben ohne Kino kann sich Andreas Pahms aus Bad Muskau nicht vorstellen. Daher hat er sein eigenes Kino.

Andreas Pahms und seine Monika sind stolz auf ihr eigenes Kino. Dafür wurde, mit Zustimmung des Vermieters, ein Zimmer in der Wohnung von Andreas umfunktioniert.

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Hinter einer unscheinbaren Zimmertür in einer Wohnung verbirgt sich das wohl einzige Kino von Bad Muskau. Wer den Raum betritt, ist verblüfft vom Lichtspieltheater im Miniformat. Hier gibt es alles, was zu einem Kinosaal gehört: schwarze Verdunklungsvorhänge, eine zu den Sitzreihen mit gemütlichen roten Kinosesseln samt Getränkehaltern führende Treppe, Filmplakate an roten Wänden, eine große Leinwand, Gong zum Filmstart und eine – natürlich rote – Popcorn-Maschine.
Das Kino ist nicht öffentlich. Es ist ein Heimkino. Mit dem hat sich Andreas Pahms, Filmvorführer und Ex-Betreiber des Deli-Filmtheaters Bad Muskau, seinen Traum vom Kino noch einmal ganz privat erfüllt. Denn ein Leben ohne Kino kann und will er sich nicht vorstellen. „Aus den Augen, aus dem Sinn – das ging nicht, nachdem ich das Muskauer Kino aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben musste. Ich hatte ja seit meiner Kindheit mit Kino zu tun“, begründet Andreas Pahms.
Seine Liebe zu Film und Kino entstand durch das Lesen von Büchern über die Filmgeschichte, die seine Eltern hatten. Außerdem sah sich Andreas regelmäßig Kinderfilme in den regionalen Kinos, zu Festen oder auf Weihnachtsmärkten an. Auf seinem Schulweg kam er zudem an einem Schaufenster vorbei, in dem ein 8-mm-Projektor ausgestellt war. „Den konnten mir meine Eltern nicht kaufen, weil er zu teuer war. Aber mein Onkel hatte eines Tages so einen Projektor samt Filmen“, erinnert sich Andreas Pahms. Da er sich alles ausleihen durfte, machte er dann mit Bettlaken am Fenster aus seinem Zimmer in der Parterrewohnung ein Kino. „Im Winter schauten die anderen Kinder von draußen, auf dem Schlitten sitzend, zu“, erinnert sich Pahms. Irgendwann kauften ihm die Eltern doch den Projektor, für den er Filme selbst vertonte und schnitt. Zeigen konnte sie Andreas in Kindergärten und Schulen. „Dann half mir Vater beim Transport des Projektors mit Leiterwagen oder Schlitten.“
Die Kinoleidenschaft des Sohnes sprach sich schnell im Bekanntenkreis der Eltern rum. Eine Kollegin der Mutter, deren Sohn wiederum im Filmstudio Weißwasser mitarbeitete, knüpfte für Andreas den Studiokontakt. „Ich war viele Jahre dabei, drehte sogar den ersten Karneval in Weißwasser auf 16 Millimeter-Film“, blickt Pahms zurück. Auch während der Lehre zum Glasmacher ließ ihn das Hobby nicht los. Das wurde, wegen Berufskrankheit, letztlich sogar Beruf und Berufung. Ausschlag gab ein Aushang der damaligen Kreisfilmstelle am Kino Weißwasser, mit dem 1981 Filmvorführer und Kassierer für das Kino in Bad Muskau gesucht wurden. „Gleich am nächsten Tag, nachdem ich das las, ging ich hin. Die Einstellung klappte sogar.“
Bevor Andreas Pahms aber zwei Jahre später in Bad Muskau als Filmvorführer und Theaterleiter arbeiten konnte, hieß es Schulbank drücken, lernen, Prüfung ablegen. Doch nur knapp sieben Jahre konnte der Muskauer in seinem Traumberuf arbeiten, da mit der Wende alle Einsaalkinos in und um Weißwasser geschlossen wurden. Aber der Muskauer Filmvorführer wollte „sein“ Kino unbedingt erhalten. Als privater Unternehmer. Mit Unterstützung der damaligen Bürgermeisterin Heidemarie Knoop klappte das Vorhaben nach dreijährigem Kampf mit der Treuhand. Tipps und Erfahrungsaustausche mit seinem Berufskollegen Helmut Fechner, der in Rietschen das Kino weiterführte, halfen Andreas Pahms dabei, fast 20 Jahre das Bad Muskauer Kino zu betreiben. Wegen der stetig sinkenden Besucherzahlen musste es letztlich 2011 geschlossen und verkauft werden.
Aufgegeben hat Andreas Pahms seine Filmleidenschaft und den Traum vom eigenen Kino trotzdem nie. In seiner neuen Liebe Monika Linke fand er sogar eine Frau, die sein Hobby teilt. Mit Hilfe von Freunden, Kollegen und Familie konnten die Kinofans nach einem Jahr Bauzeit im April 2019 nicht nur ihr Heimkino „eröffnen“, sondern dieses auch mit Popkornmaschine, zehn Kinosesseln und einer Beameranlage, die selbst für 3-D-Filme geeignet ist, ausstatten. „Filme im Heimkino schauen ist so toll und ganz anders als Fernsehen. Es macht Spaß“, bekennt Monika Linke. Den Spaß teilen sie gerne mit Freunden und Bekannten. So ist bald wieder Frauenabend mit Liebesfilm und Weihnachten gibt es Märchen & Co. für die Familie. Wiederholungen ausgeschlossen. Immerhin hat Andreas Pahms eine Sammlung von rund 600 DVDs. Außerdem dürfen Filme mitgebracht werden. Popcorn-Maschine und Gong sind bei solchen Vorführungen übrigens ein Muss. „Ich will ja Kinoambiente und kein 08/15“, sagt Andreas Pahms.

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Zehn gemütliche Kinosessel gibt es im Heimkino. Die wurden eigens über einen Hersteller bestellt, der von Großkinos ausgemusterte oder schließungsbedingt zum Verkauf stehende Kinosessel anbietet.



Kino /  Deutsche - Lichtspiele

von 1982 bis 1992 Theaterleiter und Filmvorführer

von 1993 bis 2014 war das Kino in meinem Privatbesitz

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